Automatenarchiv
Triumpf der Geschicklichkeit
Grundsätzliches: Auf der 3. Frankfurter Automatenmesse 1951 erfolgte die Markteinführung für den Fingerschläger "Triumpf der Geschicklichkeit". Auszug vom Bericht im Automatenmarkt 3/1951 von der 3. Frankfurter Automatenmesse: Unter den Neuheiten mit kurzem Spielablauf war nur der „T r i u m p f" der Fa.„Löwen-Automaten, Braunschweig ", ab Stand oder Lager lieferbar. In diesem, wesentliche Konstruktionselemente des bewährten „Treff" enthaltenden Automaten hat die PTB. Braunschweig erstmalig ein Gerät vom Charakter der Fingerschlagtypen genehmigt. Die im November 1950 ausgesprochene Zulassung ist die letzte, die für Prämienspielgeräte mit kurzem Spielablauf herausgekommen ist; weitere werden nicht mehr erteilt. Eine Übungsspielvorrichtung ähnlich der des aus der Vorkriegszeit bekannten „Harras " gestattet dem Spieler, sich auf die Gewinnschächte „einzuschießen " . Der „Triumpf" kam bereits mit Aufstellerfahrungen nach Frankfurt, die bewiesen, daß auch das Vorhandensein einer Übungsspieivorrichtung dem Aufsteller rentable Kassen sichert.
Den Triumpf der Geschicklichkeit gab es auch ohne Freispieleinrichtung und noch in einer anderen Gehäusevariante. Sehr oft wurde der Hebel rechts für die Freispieleinrichtung vom Aufsteller demontiert nach einem entsprechenden Nachtrag in der Zulassung vom August 1951. Die Freispielmöglichkeit war vermutlich in der Aufstellerschaft nicht sehr beliebt, da die Kasse leer bleibt.
Spielverlauf: Der Triumpf der Geschicklichkeit ist ein rein mechanisch funktionierendes Geldspielgerät. Ziel ist es, mit etwas Geschick die eingeworfene Münze in einen der vier Gewinnschächte zu schleudern. Ausgezahlt wird der auf der Scheibe angezeigte Betrag. Eine Auszahlung konnte allerdings nur erfolgen, wenn die darunter liegenden Schächte mit Münzen gefüllt waren. Die Auffüllung erfolgte automatisch mit Münzen, die nicht in die Fangtaschen trafen. Ganz rechts befand sich die sogenannte "Reserve". Diese Münzen wurden zusätzlich ausgegeben bei
Der Abschuss erfolgt mit dem Hebel auf der rechten Seite. Eine kleine Skala sollte zur Orientierung für die Abschusskraft dienen. In der Praxis musste man sich auf sein eigenes Geschick verlassen. Mit etwas Übung konnte man schon die Trefferquote erhöhen. Tritzdem dürfte eine Leerspielung eher ein Seltenheit gewesen sein. Auf das Spielfeld passen maximal 48 Münzen, wofür minimal 19 Treffer notwendig waren bis zur Leerspielung.einem Treffer in die 50er Fangtasche. Somit war der Höchstgewinn 1 DM. Sehr schön ist auch der originale Aufdruck mit den
Innenleben/Technik: Die Auszahlmechanik besteht aus Auszahlhaken und -klinken. Beim Triumpf spricht man auch von einer Treppenauszahlung. Im Bild unten zeigen die farbigen Pfeile den Weg der Münzen bei einen Treffer.Gewinnen auf der Scheibe erhalten.
Das Bild unten zeigt die Innenansicht des Triumpf: 1 - Münzprüfer, die an der Frontseite eingeworfene Münze wird nach erfolgreicher Überprüfung an das Spielfeld übergeben und landet in der Schlageinrichtung 2; als Besonderheit hat der Triumpf eine "Freispieleinrichtung". Beim Betätigen von 3 klappt die Mechanik 4 auf alle Schächte und leitet alle Münzen auf das große Blech und dann zur Auszahlschale.
Die alte Zulassungsmarke: