Schon immer steckt in den Menschen der Trieb zu spielen und sich zu unterhalten. Herrliche Unterhaltungsgeräte stehen schon seit einiger Zeit den Spielhungrigen zur Verfügung! Hier seht Ihr eine kleine Auswahl wunderschöner Geräte! Ein herzliches Dankeschön geht an Lutz Eppard und an die IMS (Informationgemeinschaft Münz-Spiel) für einen großen Teil der Fotos! Die anderen Fotos stammen aus meinem Privatarchiv.

In der ersten Abteilung seht Ihr Elektrisierautomaten. Der berühmteste ist das "elektrisierende Schwein". Es wurde 1898 gefertigt. Bei Erreichen der "100" auf der Skala leuchteten die Augen rot auf! Der "Elektrisier-Automat" wurde 1905 gebaut, Hersteller unbekannt. Der "Elektra", gebaut von Jentzsch und Meerz im Jahr 1929, beschließt unsere Reihe.




Le Chocon Electriseur

Elektrisierautomat

Elektra

Die zweite Abteilung zeigt uns die sogenannten Bomber. Es sind die Vorgänger der heutigen Flipper. Leider war ein wieder hochschießen der Kugel per Flipper noch nicht möglich. Sie entstanden hauptsächlich in den 30er Jahren! Der "Bombenfeuer" wurde beispielsweise 1938 von der Firma Hanno gebaut.

bombenfeBombenfeuer
erbuejaeErBü Jäger imojuweImo Juwel



Die dritte Abteilung enthält Schießautomaten. Es gab die verschiedensten Versionen. Der "Fernsicht-Schießstand" der Fa.Hecker wurde 1935 gefertigt. Der "Diana", Fa.IMO, entstand in den 50ern. Der "Fernzentrum" stammt von Schülke, Berlin 1932.

deutschlFernsicht-Schießstand dianamDiana fernzentFern-Zentrum

In Abteilung vier kommen die Sterndeuter und Astrologen auf ihre Kosten! Hier präsentieren sich Orakelautomaten. Mit einem Drehrad wurde auf ein Feld gezeigt, indem man einen kleinen Spruch ablesen konnte. Auch Orakelautomaten mit Kartenausgabe standen zur Verfügung. Unsere Beispiele stammen aus den 30er Jahren.

In Abteilung fünf stehen gemischte Unterhaltungsgeräte. Der "Fortuna" der Plagwitzer Musikwerke, Leipzig 1895 ist ein hebelbetriebener Würfelautomat. "Tura-Amboss", aus dem Jahr 1938 von den Tura Werken in Leipzig, ist ein Unterhaltungsgerät, bei dem man per Faustschlag Tennisbälle in Auffangringe
beförderte. Beim "Imo-Looping" konnte man Punkte sammeln, indem man eine Kugel per Schleuder in verschiedene Fangtaschen bugsierte.



Fortuna

Tura-Amboss

Imo Looping

In der sechsten Abteilung sehen wir sogenannte Wettbewerbsautomaten. Bei "The Twins", England 1930, kurbelte man um die Wette, um Babys ihre Flaschen austrinken zu lassen. 1938 entstand der "Pa-nik", bei dem 2 Autos ein Wettrennen fuhren. Der Imo-Rennen, Jentzsch und Meerz, Leipzig 1935, zeigte ein Pferderennen mit 5 Pferden. Hierbei musste mit abschießbaren Kugeln versucht werden in Fangtaschen zu treffen, wodurch sich die Pferde nach vorne bewegten!


The Twins

Pa-nik

Imo-Rennen

In der letzten Abteilung sehen wir Wandgeräte. Beim "Kick-O-Mat" musste eine Kugel mit einem beweglichen Torwart aufgefangen werden. Der "Alle Neune" war ein Kegelspiel, bei dem man versuchen musste, mit einer Kugel alle Kegel zu eliminieren. "Wer bezahlt die Runde" hieß der von der Fa. Lang & Stüben gebaute Unterhaltungsautomat, an dem viele Bierchen von Stammtischbrüdern ausgespielt wurden. Alle Geräte stammen aus den 60er Jahren.


Kick-O-Mat

Alle Neune

Wer bezahlt die Runde

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